Donnerstag, 9. April 2009

Aufstellungsarbeit - wie funktioniert's

Wie funktionieren Aufstellungen?

Der Klient definiert kurz die Fragestellung - bzw. der Aufsteller hilft bei der Themensuche/Fragestellung und wählt anschließend aus der Gruppe Stellvertreter für sich selbst und alle weiteren notwendigen Ressourcen, die für die Fragestellung relevant sind. Anschließend führt er die Stellvertreter - auch Repräsentanten genannt - intuitiv an einen Platz im Raum. (Ist-Situation)

Der Klient setzt sich an einen Platz, von wo aus er alles gut beobachten kann. Die Repräsentanten nehmen wahr, was sie empfinden, denken und fühlen. Durch „Aktionen“, wie beispielsweise räumliches Umstellen der Repräsentanten, „Rückgaberituale“ und verbale Interaktionen entwickelt der Aufstellungsleiter gemeinsam mit den Repräsentanten eine neues Bild. (Lösungsbild).

Das in der Aufstellung Erlebte und das Lösungsbild lässt der Klient wirken – der Prozess wirkt unbewusst weiter.

Bisher gibt es keine wissenschaftliche Erklärung für die Wirkungsweise einer Aufstellung; d.h. wieso nimmt der Repräsentant die Gefühle einer fremden Person wahr und wie wirkt das in der Aufstellung erarbeitete anschließend auf das nicht anwesende Gesamtsystem. Dass Aufstellungen wirken, zeigt die Erfahrung.

(Text: Heike Behr, Berlin)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen